gestalte deine eigene biographie

Huch, Hilfe! Die eigene Biographie schreiben? Machen das nicht nur Prominente?

Nicht nur Prominente haben im Leben schon viel erlebt und erfahren. Es geht ja nicht darum, mit der eigenen Biographie berühmt zu werden, sondern die eigenen Erlebnisse aufzuschreiben und sie vielleicht seinen Kindern doer Enkeln zu schenken, als kostbare Erinnerungen.

Insofern ist die eigenen Biographie also wirklich wertvoll, denn so vieles wissen die anderen ja gar nicht von einem und hier hat man einmal die Möglichkeit das, was einem wichtig ist, aufzuschreiben.

Eine Biographie kann jeder schreiben. Und in den folgenden fünf Schritten erklären wir, wie es geht:

Entdecke deine erinnerungen

Manchmal ist der Einstieg in die eigene Biographie gar nicht so leicht. Entweder hat man viel zu viele Themen und weiß gar nicht wie man alles ordnen soll. Oder ganz andersherum, es fällt einem im ersten Moment gar nichts ein.

Wenn einem gar nichts einfällt und sich die eigenen Biographie eigentlich nur wie ein kurzer Lebenslauf anfühlt, dann lohnt es sich, z.B. alte Fotoalben anzuschauen. Hier bekommt man erste Ideen und Erinnerungen werden wieder wach.

Auch ist es prima, wenn man sich in die damalige Zeit versetzt, wie war eigentlich früher die Musik? Wie wurden Feste wie Ostern, Weihnachten oder Geburtstage gefeiert? Gab es Urlaube, an die man sich besonders erinnert?

Je mehr man sich mit der Zeit damals beschäftigt, desto mehr Erinnerungen steigen wie kleine Blubberblasen an die Oberfläche. So kommen immer mehr Ereignisse ins Bewusstsein. Auf einmal gibt es dann plötzlich sehr viele schöne, spannende oder auch traurige Momente, an die man sich erinnert.

Natürlich kann es auch umgekehrt sein und man hat schon am Beginn unglaublich viele Erinnerungen. Wie soll man diese alle aufschreiben oder sortieren? Das eigene Lebensbuch hätte dann schnell über 500 Seiten.

Im nächsten Kapitel erklären wir, wie es geht.

Wähle Erlebnisse aus

Hier ist es wichtig, dass nicht jede Kleinigkeit aufgeschrieben wird. Vielmehr kann man mit der Lupentechnik arbeiten und die Erinenrungen wie unter einer Lupe sehen. Diejenigen Ereignisse, die dir besodners wichtig erscheinen, vergrößerst du wie unter eine Lupe und beschreibst sie in deinem Lebensbuch ausführlich. Die anderen Ereignisse erzählst du auch, aber fasst sie eher zusammen.

 

So kannst du dein Lebensbuch sehr übersichtlich gestalten.

finde deine eigene Sprache

Ganz wichtig ist, dass du nicht wie in einem Aufsatz-Stil in der Schule schreibst. Dort musstest du ja schreiben, wie es der Lehrer hören wollte. In deinem eigenen Lebensbuch kannst du aber deine eigene Stimme finden und auch einsetzen. Jeder Mensch ist einmalig und drückt sich auf seine ganz besondere Weise aus. Finde deine eigene Stimme.

Wie geht das?

Schreibe so, als wenn du mit jemandem plaudern würdest. Schreibe also in deinem ganz normalen Redeton.

Stell dir am besten jemanden vor, den du gern magst und dem du aus deinem Leben erzählen möchtest. Und genauso schreibst du deinen Text auf.

Du kannst natürlich auch ein Aufnahmegerät benutzen und erst hinterher alles aufschreiben. Auch das ist möglich.

Wichtig ist, dass du möglichst regelmäßig schreibst. Vielleicht nimmst du dir jeden Tag eine halbe Stunde Zeit und lässt deine Erinnerungen auf das papier fließen. So bleibst auch du selbst im Fluss und kommst gut voran.

Nimm dir diese halbe Stunde, wann sie dir am besten passt. Manche schreiben am liebsten im Bett vor dem Aufstehen. Manche bei einer Tase Kaffee am Nachmittag oder wieder andere am Abend, wenn alles ruhig ist.

Such dir die Zeit aus, die für dich am angenehmsten ist.

Spüre deine gefühle

Dein Lebensbuch soll ja lebenig deine Erlebnisse erzälen und deine Familie soll ja später aktiv daran teilhabne. Wie kannst du also schreiben, damit alles so richtig anschaulich wird?

Das Zauberwort heißt: Schreibe sinnlich.

Was bedeutet das?

Benutze alle Sinne und schreibe so, dass sie auch alle vorkommen.

Wie roch es damals in der Küche, als es dein Lieblingsessen gab?

Wie fühlte sich deine kratzige Strumpfhose an?

Wie schmeckte der leckere Pudding?

Wie hörte es sich an, wenn der Traktor vom Feld zurückkam?

Wie sah der geschmückte Weihnachtsbaum aus?

Meistens schreiben wir automatisch schon sehr visuell, da wir auch in unserem Alltag hauptsächlich auf das Sehen geprägt sind. Dabei kommen die anderen Sinne etwas kurz.

Beziehe nun ganz bewusst die anderen Sinne in deine Erlebnisse mit ein. Du wirst sehen, wie lebendig dein Lebensbuch wird.

Zaubere anderen ein Lächeln

Dein Lebensbuch ist dein großer Schatz. Und vielleicht möchtest du dein Buch auch später verschenken. Am schönsten wird es, wenn du es gestaltest. Wähle hierzu Fotos aus, die du passend zum Text einklebst. Du kannst sie im Text platzieren, aber auch extra Seiten dafür nehmen.

Vielleicht hast du auch noch Zeitungsausschnitte von früher, die du ebenfalls einkleben kannst.

Auch wen du noch nie einen Pinsel in der Hand hattest, kannst du dein Lebensbuch auch mit kleinen Zeichnungen gestalten. Vielleicht erinnerst du dich noch an eine bestimmte Landschaft, die du aufzeichnen kannst oder an andere Kleinigkeiten, die dein Lebenbuch schmücken können.

Natürlich kannst du die Seiten auch mit Ornamenten umrahmen.

 

Viel Spaß mit deinem ganz besonderen Schatz, deiner eigenen Biographie!