Das ist Claudia Piepenbrock.
Vor gar nicht so langer Zeit hat sie Kunst an der Hochschule der Künste in Bremen studiert und schon eigene Ausstellungen gezeigt. Claudia arbeitet am liebsten mit Schaumstoffen. Für die Ausstellung im Cuxhavener Kunstverein hat sie sogar das ganze große Haus als Ausstellung genutzt: Oben auf dem Dachboden hat sie einen Film gedreht und dabei eine Art Discokugel beleuchtet. In der Kunstwerkstatt waren die Fenster mit bunter Folie beklebt, sodass die Räume nachts leuchteten und unten hat sie Schaumstoff-Skulpturen und einen fast zwei Meter hohen Gang gezeigt, durch den man laufen konnte. Und aus welchem Material? Natürlich Schaumstoff :-)
Jeder musste einfach mal dadurch gehen. Weiter unten siehst du alles.
Das ist der Seitengang, wie der Name schon sagt, ähm, von der Seite :-)
Hier sieht man noch keinen Eingang. Wenn man mehrere solcher Gänge aneinander reihen würde, wäre das schon fast ein Labyrinth. Claudia hat mehrere bunte Schaumstoffmatratzen genommen und sie in einem selbst gebauten Aluminium-Gerüst befestigt.
Huch, wo geht es denn hier wieder raus? Keine Sorge, der kleine Hund Mila weiß den Weg. Ein solcher Gang kann ziemlich eng, aber auch gemütlich wirken. Was meinst du? Wie würdest du dich dort fühlen? Und welche Farben würdest du dem Gang geben?
Claudia hat die großen Schaumstoffe durchgeschnitten, sodass sie jetzt besondere Strukturen und Muster haben. Mach das aber bitte nicht mit deiner Matratze, du brauchst sie noch ;-)
Hier siehst du verschiedene Labyrinthe. Wo hast du schon einmal Labyrinthe gesehen? Warum finden Menschen Labyrinthe so interessant? Hast du eine Idee? Falls nicht,
Labyrinthe können aus Hecken, Sand, Steinwegen oder aus ganz verschiedenen Materialien bestehen.
Wir wollten auch mal ausprobieren, wie man sich in einem Labyrinth fühlt und haben einfach eins aufgebaut.
Wie das geht?
Du brauchst größere Kartons, am besten noch vom Umzug oder von Verpackungen. Wenn du sie auseinanderfaltest, bekommst du ziemlich hohe Kartonwände. Diese kannst du dann mit Klebeband befestigen und gegenüber als einen Gang aufstellen.
Mach es doch mal etwas dunkel im Raum und geh mit deinen Freunden dann nur mit einer Taschenlampe durch dein Labyrinth. Etwas gruselig ist das alles schon ;-)
Natürlich kannst du dein Labyrinth auch anmalen. Es müssen ja nicht die leeren Kartonwände bleiben. Richtig viel Spaß macht es, wenn du Fingerfarbe nimmst und die Kartonwände wie Graffiti anmalst. Das leuchtet sogar ein bisschen in der Dunkelheit. Probier es mal aus.
Gemeinsam haben wir auch Labyrinthe gezeichnet. Wir haben einen Anfangspunkt gewählt und ein Ende. Und dazwischen natürlich viele, viele verschachtelte Wege.
Wenn du Labyrinthe mit deinen Freunden zeichnest, dann tauscht doch hinterher am besten. So kann jeder mal ausprobieren, wie das Labyrinth der anderen funktioniert.
Ihr könnt natürlich auch Sackgassen einbauen, Brücken zeichnen oder Irrwege anlegen.
In der Kunstwerkstatt hatten wir noch viele Reste von verschiedenen Materialien übrig. So beispielsweise auch Styropor von Verpackungen und natürlich viel Holz.
Erst wollten wir das Styropor mit einer Schneidemaschine mit sehr sauberen Kanten abtrennen, aber das dauerte unglaublich lange. Also haben wir uns einfach den Spaß gemacht und die Styroporblöcke in kleinere Stücke gerissen. Dabei ist dann ganz viel 'Schnee' entstanden. So ist unser Labyrinth nun ein Schnee-Labyrinth geworden.
Wenn ihr verschiedenes Material nehmt, müsst ihr es hinterher jedoch gut trennen, da Styropor nicht gerade umweltfreundlich ist. Aber bevor wir es entsorgt hätten, wollten wir vorher lieber noch damit bauen :-)
So sieht unser Labyrinth von oben aus. Als Unterlage haben wir einen großen Karton genommen, auf den wir einige Wege gezeichnet haben, quasi als Verwirrung :-)
Danach haben wir die vielen Wege und Gänge angelegt und sogar auch Brücken gebaut.
Man kann hinterher mit Spielzeugautos dadurch fahren oder auch kleine Figuren basteln und mit ihnen das Labyrinth durchschreiten.
Am besten eignet sich als Material zum Bauen Holz oder stabile Pappe. Ihr könnt ja schon einmal sammeln, und dann geht es los!
Viel Spaß mit eurem Labyrinth.
Fensterbilder haben manchmal eine fast magische Wirkung auf uns. Unten siehst du den Cuxhavener Kunstverein mit ganz bunten Fenstern. Claudia Piepenbrock hat sie mit bunten Folien beklebt. Wenn dann das Licht angeht und es draußen dunkel wird, leuchten sie ziemlich stark. Allerdings konnte man durch diese Folien kaum nach draußen sehen. Aber geleuchtet haben sie wirklich toll.
Hast du auch Lust, dein Fenster zur Kunst zu machen? Du musst ja nicht gleich alles abkleben ... :-)
Hier siehst du einige Beispiele, wie du dein Fenster in ein richtige Kunst-Objekt verwandeln kannst.
Du brauchst selbstklebende farbige Fensterfolie und eine Schere und schon kann es losgehen.
Für ein solches Mosaik schneidest du am besten viele kleine bunte Folienstücke aus. Dann klebst du sie als Muster aneinander.
Du kannst hierfür auch sehr gut Folienreste nehmen. Manchmal gibt es sie im Bastelgeschäft. So klebst du nach und nach einfach die Teile wie ein großes Puzzle an das Fenster.
Mit spezieller Malfarbe für Fenster kannst du erst einmal einen Rahmen, also eine Kontur, malen. Anschließend füllst du dann diese Kontur mit bunten Farben auf.
So kannst du sogar richtige Bilder an die Fenster malen. Sie lassen sich hinterher auch leicht wieder ablösen.
Überleg dir doch einfach mal, welche Aussicht du aus deinem Fenster haben möchtest. Willst du lieber Tiere oder Pflanzen sehen? Oder eine Welt aus Fantasie?
Und dann geht es auch schon los, gestalte dir deine eigene bunte Aussicht.
Und hier etwas ganz ohne Farben. Besonders auf langen Autofahrten im Regen kannst du so zum Malkünstler werden :-) Vielleicht hast du auch schon beobachtet, dass die Fenster im Auto beim Regen oft von innen beschlagen. Draußen laufen die Tropfen runter und innen ist alles feucht. Jetzt kannst du prima mit dem Finger malen. Zeichne den Weg eines Regentropfens nach, der oberhalb der Scheibe herunterläuft bis nach unten. Und dann schau, was ein anderer Regentropfen macht. Nach und nach entsteht so ein Regentropfen-Labyrinth.
Naja, es könnte sein, dass deine Eltern lieber eine saubere Scheibe wollen als ein Labyrinth der Regentropfen ;-) Nimm also vorsichtshalber lieber ein Papiertaschentuch mit und wisch hinterher alles wieder trocken.
Du kannst dir hier auch einen kleinen Film ansehen über Regentropfen am Fenster.
Einfach runterladen und ein paar Sekunden schauen. Die Wege der Tropfen am Fenster sehen
fast aus wie ein kleines Labyrinth.
Hier hat Claudia Piepenbrock einen Film über den Dachboden gedreht und ihn "Goldenes Zeitalter" genannt.
Was will uns das bloß sagen ;-)
Auf dem Dachboden ist ja immer mal wieder ein bisschen Gerümpel und eigentlich schaut sich das keiner so richtig an. Claudia fand das aber sehr interessant und hat sogar eine drehende Lampe dort installiert. So hat es auf dem Dachboden wie in der Disco geleuchtet. Sachen gibt es.
Doch so groß wollen wir das goldene Zeitalter ja gar nicht selber machen.
Wo gibt es bei dir eigentlich etwas Gerümpel oder Unordnung?
In deinem Zimmer in einer Spielecke oder sogar in einer Schublade in deinem Schreibtisch?
Kann man daraus Kunst machen?
Vielleicht sogar aus Stiften?
Schau mal, hier haben es einige versucht.
Und wie wäre das goldene Zeitalter mit deiner Familie oder Freunden?
Alle Hände ergeben gemeinsam ein Herz.
Ist doch eine schöne Idee.
Fallen dir noch mehr bunte Zeichen ein, die ihr gemeinsam mit den Händen gestalten könntet?
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