Um inspiriert zu werden, müssen wir manchmal auch loslassen. Damit ist vor allem das Loslassen von Vorstellungen gemeint. Je verkrampfter wir unbedingt etwas erreichen wollen, desto weniger können wir inspiriert werden. Wenn man also loslässt, kann man sich entspannen und gerade dadurch mehr Ideen bekommen.
Überlege einmal, ob und wie folgendes für dich passt:
Wenn man loslässt und auf sein Gefühl vertraut, kann man neue Ideen finden.
Wenn man loslässt und in anderen Bahnen denkt, öffnen sich neue Wege.
Wenn man loslässt und lebt, statt zu verharren, kann man großartige Lebendigkeit erfahren.
Loslassen uns Stille können das Leben also bereichern und neue Potenziale eröffnen.
Gewinne etwas Distanz zu deinem Alltag und geh Wege, die du sonst nicht gehst. Probiere einfach mal einen anderen Weg aus, wenn du einkaufen oder zur Arbeit gehst. Entdecke die Straßen und deine Umgebeung ganz neu. Wie wäre es, wenn du dir vorstellst, dass du ein Tourist in deiner Stadt bist und diese entdeckst?
Vieles ist bei uns bereits zur Gewohnheit geworden, doch wenn wir einfach Neues ausprobieren, sehen wir auch wieder andere Nuancen und Möglichkeiten.
Perspektiven verändern unsere Wahrnehmung. Stell dir einen weißen Kiselstein vor, der auf einer Wiese liegt. Nun zoomst du ihn näher heran. Er wird größer und größer. Du siehst die feinen Strukturen des Kieselsteins. Wenn du eine Ameise wärst, käme er dir schon riesig vor. Und wenn du noch weiter zoomst? Irgendwann entdeckst du sogar seine Molekularstruktur.
Doch was passiert in der anderen Richtung? Der Kieselstein wird immer kleiner, je weiter du dich von ihm entfernst. Stell dir vor, du gleitest in einem Fesselballon immer weiter nach oben. Wie klein auf einmal alles wird, was gerade noch eine Bedeutung hatte. Je höher du steigst, desto kleiner wird der Kieselstein, den du gar nicht mehr erkennen kannst.
Und was hat das mit einem Hindernis zu tun?
Heute geht es darum, wie du ein Problem aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten kannst und es dadurch veränderst, sodass deine Kreativität wieder mehr fließen kann.
Denke an ein Hindernis, das dich von deinem kreativen Tun abhält. Was kann das sein? Manchmal wenig Zeit, andere Dinge, die wichtig erscheinen und vieles mehr. Stell dir nun dein Hindernis ganz bildlich vor. Welches Symbol könnte es haben?
Als nächsten Schritt stellst du dir nun vor, wie dein symbolischer Gegenstand immer kleiner wird. Er schrumpft. Wenn dein Gegenstand sehr klein ist, du ihn aber noch gut sehen kannst, dann gib ihm mal eine andere Farbe: rosa-gepunktet oder gelbgrün-gestreift. Oder welche Farben dir gefallen. Ist es nicht seltsam, wie der Gegenstand nun aussieht?
Und nun verändere ihn noch kreativ weiter, bemale ihn in Gedanken oder betupfe, beklebe ihn. Je verrückter, desto besser. Und nun betrachte noch einmal dein Hindernis. Wie sieht es aus? Was fühlst du?
Vielleicht hat es gar nicht mehr die Relevanz vom Anfang, sondern deine Perspektive hat sich verändert, sodass deine Kreativität wieder frei fließen kann.
Achtet diese Woche einmal ganz bewusst darauf, wie ihr eure Kreativität wieder mehr zum Fließen bringen könnt. Nehmt unterschiedliche Perspektiven ein, die euch bereichern. Geht auch neue Wege oder besucht sogar neue Orte. Wie wäre es, wenn ihr euch ein Skizzenbuch nehmt und einfach mal in einem Café arbeitet oder draußen im Park gemütlich auf einer Bank?
Neue Umgebungenkönnen wieder ganz neue Inpirationen wecken.
Und natürlich gibt es auch wieder euer persönliches Journal.
Wir hoffen, dass wir euch mit diesem Kurs neue Ideen vermitteln konnten, wie ihr eure Kreativität steigern könnt.
Vielleicht gibt es ja bald einen zweiten Teil?
Schreibt uns gerne.
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